Verteidigungsministerin Christine Lambrecht hat von der Bundeswehr gefordert, dass sie bei der Beschaffung schneller werden müsse. So nutze die Bundeswehr nach Angaben Lambrechts Ausnahmen im europäischen Vergaberecht, um schneller Material zu besorgen.
„Wir müssen bei der Beschaffung schneller werden. Mehr bestellen, was auf dem Markt verfügbar und bei unseren Partnern bewährt ist, und nicht jahrelang eigene Goldrandlösungen entwickeln“, so Lambrecht gegenüber der „Rheinischen Post“ und dem Bonner „General-Anzeiger“.
So könnten Aufträge unter einem Wert von 5.000 Euro jetzt freihändig, also ohne zeitraubende Ausschreibung vergeben werden, wie Lambrecht betonte. Wie die SPD-Politikerin mitteilte betreffe dies 20 Prozent aller Aufträge des Beschaffungsamtes der Bundeswehr in Koblenz.