Die Silbermedaillen-Gewinnern im Kanurennen von Rio de Janeiro, Steffi Kriegerstein, hat ihre Karriere wegen der Folgen einer Corona-Infektion beendet. Dies kommuniziert die Kanu-Rennsportlerin in Dresden ein Tag vor Beginn der in München stattfindenden Kanu-EM.
Steffi Kriegerstein, Olympiasportlerin im Kanu-Vierer: „Trotz aller gesundheitlicher Probleme habe ich im letzten Jahr versucht, wieder fit zu werden. Doch ich habe gemerkt, dass dieser Sprung, um wieder in den Leistungssport zurückzukehren, riesig ist. Und es hat sich gezeigt, das macht mein Körper einfach nicht mehr mit. Deshalb habe ich die Reißleine gezogen.“ Kriegerstein war im Dezember 2020 an Covid-19 erkrankt. Die Folgen davon spüre sie noch immer. „Sobald ich die Belastung hochfahre, machen sich Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schwindelgefühle bemerkbar. Leider gibt es auch noch nicht so viele Erkenntnisse über Long Covid und wie man es behandelt.“ Sie wäre ständig im Kontakt mit Ärzten gewesen, doch im Endeffekt raubten die körperlichen Anstrengungen ihr „die Lebensqualität für den Alltag“, sagt die Spitzensportlerin.
Sie wir in der kommenden Woche bei den Deutschen Meisterschaften ihren letzten Wettkampf bestreiten.