Der Militärexperte und Professor an der Universität der Bundeswehr in München, Carlo Masala, hat seine Einschätzungen zum aktuellen Status der russischen Armee abgegeben. Carlo Masala, Professor für internationale Politik: „Die russischen Streitkräfte haben nicht ausreichend Personal, um Einkesselungs- und Zangenbewegungen durchzuführen.“
Russland habe nach Schätzungen bereits über 70.000 Soldaten in der Ukraine verloren, sagt Masala zu „FOCUS online“. Zudem hätte Putins Armee, in einem Krieg der nun bereits sechs Monate andauert, unglaublich viel Material verloren. Carlo Masala, Professor für internationale Politik: „Und sie sind erschöpft, weil ihnen der Nachschub an frischem Personal in der Masse fehlt. Das ist eine Armee, ich sag‘ es mal übertreiben, die pfeift was ihre Kampffähigkeit anbelangt, aus dem letzten Loch.“ Auch die ukrainische Armee habe vor allem im Dombass erhebliche Verluste erlitten. Beide Armeen seien am Rande dessen was sie eigentlich leisten könnten, erklärt der Militärprofessor.