Die Bundeswehr wird die Präsenz in Litauen zum Schutz der NATO Richtung Osten stark erhöhen. Momentan findet die Militärübung „Fast Griffin“ zusammen mit der litauischen Armee statt. Rund 250 Bundeswehrsoldaten üben dabei mit scharfem Geschütz den Ernstfall auf einem Übungsplatz im Wald. Brigadegeneral Christian Nawrat betont, dass es in der momentan Situation wichtig sei Solidarität zu zeigen.
Bereits seit 2017 sind deutsche Truppen rund 100 Kilometer vor der belarussischen Grenze in Rukla stationiert. Für die Sicherheit des Baltikums hat die Bundesregierung jetzt bis zu 5.000 Soldaten zugesichert. Viele davon sind aber in Deutschland auf Abruf im Dienst. Verteidigungsministerin Lambrecht verspricht, dass im Ernstfall tausende Soldaten innerhalb von zehn Tagen einsatzbereit seien. Zurzeit wird in Litauen bereits ein sogenannter vorgeschobener Gefechtsstand für die Koordination eingerichtet.
Die Militärübungen seien wichtig um Präsenz und Stärke gegenüber Russland zu zeigen, schliesst ntv-Reporter Daniel Heyd seine Ausführungen vor Ort ab.