Rund eine Woche nach dem Einbruchdiebstahl in einem Hochsicherheits-Tresorraum hat der Berliner Luxusuhrenhändler „Watchmaster“ Insolvenz angemeldet. Die Insolvenz stehe in direktem Zusammenhang mit dem Uhrendiebstahl, so „Watchmaster“ gegenüber „t-online“.
Am Abend des 19. November entkamen Einbrecher mit tausenden Uhren im Wert von mindestens zehn Millionen Euro, indem sie zahlreiche Schließfächer knackten. Die gestohlenen Uhren, die eine aufwändige Aufbereitung und Zertifizierung durchlaufen haben sollen, seien nur zum Einkaufspreis versichert gewesen. Daher sei der entstandene wirtschaftliche Schaden enorm und habe sich nicht mehr auffangen lassen.
Nun berate die Insolvenzrechtskanzlei „BBL“ „Watchmaster“ zu weiteren Handlungsoptionen, die den Unternehmenspflichten gerecht werden und die Kundeninteressen schützen sollen. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter habe das Amtsgericht Charlottenburg nun den Sanierungsanwalt Philipp Hackländer bestellt, teilt der Uhrenhändler mit. Man sei „zutiefst bestürzt, welche harten Konsequenzen dieser Vorfall für alle Beteiligten hat“, so das Unternehmen.
