Einige russische Zwangsrekruten sollen teils unter mysteriösen Umständen gestorben sein, bevor sie ihren Kriegsdienst in der Ukraine antreten konnten. Das berichtet die russische Onlinezeitung „Meduza“. Bei der russischen Mobilisierung werden Männer teils ohne Ausbildung, Ausrüstung und warme Kleidung in die Ukraine geschickt.
Demnach häufen sich die Beschwerden über die Lebensbedingungen der Männer, bevor sie an die Front geschickt werden. Demnach soll ein 39-Jähriger in Wladiwostok mutmaßlich an einem Herzstillstand verstorben sein, nachdem er sich vorher der Rekrutierung widersetzt hatte. In einem Ausbildungszentrum in Swerdlowsk starben innerhalb einer Woche drei Wehrpflichtige. Einer von ihnen soll einen Herzinfarkt erlitten haben, ein weiterer beging Suizid.
Der dritte Mann soll nach Hause geschickt worden sein und dort eine Leberzirrhose erlitten haben, so die offizielle Version eines Mitglieds der Staatsduma. Auch in einem anderen Lager soll ein 35-Jähriger an einem Herzinfarkt und einer Alkoholvergiftung gestorben sein. Laut seiner Mutter habe er aber keinerlei Herzprobleme gehabt.