Insbesondere Schafe schützen
Das Land Niedersachsen plant, den Schutz von Nutztieren, insbesondere Schafen, vor Wolfsrissen zu verbessern, ohne jedoch Wölfe auszurotten. Dies wurde von den beiden grünen Landesministern Christian Meyer und Miriam Staudte während des „Dialogforums Wolf“ angekündigt.
Schnelle und unbürokratische Hilfe für Tierhalter
Die Minister betonten, dass der Herdenschutz eine fortwährende Aufgabe sei. Sie wollen Tierhaltern in Regionen mit hohen Nutztierschäden trotz gutem Herdenschutz schneller und unbürokratischer helfen. Dabei wurde betont, dass das Ziel nicht die Ausrottung der Wölfe sei, sondern die Unterstützung der Weidetierhaltung, die unter Nutztierschäden leidet.
Hintergrund: 50 Schafe verletzt und getötet
Niedersachsen setzt sich auch für ein regional differenziertes Wolfsbestandsmanagement auf Bundesebene und in der EU ein. Die Schafzuchtverbände schlugen eine Kopfprämie pro Tier vor, die von den Ministerien geprüft wird.
Ende August sollen Wölfe eine Schafsherde bei Stade angegriffen haben. Dabei töteten oder verletzten sie etwa 50 Tiere so schwer, dass sie eingeschläfert werden mussten.
