Nordkoreanische Hacker haben offenbar für mindestens fünf Monate die Computernetzwerke eines russischen Raketenentwicklers ausspioniert. Das bekräftigt die Nachrichtenagentur „Reuters“ unter Berufung auf technische Beweise, die von Sicherheitsforschern analysiert wurden. Die Hacker sind wohl in die Systeme von „NPO Mashinostroyeniya“ eingedrungen.
Unternehmen ist ein Vorreiter der Raketenentwicklung
Das Unternehmen ist ein Raketenentwicklungsbüro in Moskau. Der Spionageakt soll in Verbindung mit der nordkoreanischen Regierung stehen. Von Ende 2021 bis Mai 2002 sei es den Hackern gelungen, sich in die Systeme einzuloggen. Zudem ist „NPO Mashinostroyeniya“ ein Vorreiter bei der Entwicklung von Hyperschallraketen, Satellitentechnologien und ballistischen Waffen. Nordkorea kann von den womöglich erschlichenen Informationen großen Nutzen ziehen, denn sie haben mit der Entwicklung einer Interkontinentalrakete begonnen.
Bisher keine Stellungnahme
Es gibt keinerlei Angaben, welche Daten die Hacker einsehen und entwenden konnten. Dennoch hat Nordkorea nach diesem Eingriff eine Weiterentwicklung bei dem Bau der Interkontinentalrakete vermeldet. Es ist unklar, ob diese Erfolge mit dem Hackerangriff in Verbindung stehen. Ein Statement von „NPO Mashinostroyeniya“, der russischen Botschaft in Washington oder der nordkoreanischen Vertretung bei den Vereinten Nationen in New York gab es bisher nicht.
