Zivilfahnder haben Donnerstagnacht einen 31-jährigen Mann festgenommen, der im Verdacht steht, in Hamburg mindestens 245 Fahrzeugscheiben beschädigt zu haben.
Die Fahnder hätten den Tatverdächtigen dabei beobachtet, wie er mit einem Hammer auf die Frontscheiben mehrerer Autos einschlug, und ihn verfolgt, teilte die Polizei Hamburg mit. Schließlich hätten sie ihn festgenommen und bei ihm neben dem Hammer auch eine verbotene Schlagring-Messer-Kombination sichergestellt. Das zuständige Landeskriminalamt habe die Ermittlungen übernommen und prüfe, ob der syrische Staatsangehörige noch für weitere Taten in Frage komme. Der Tatverdächtige werde am Freitag dem Untersuchungsgefängnis zugeführt und müsse sich dort vor einem Haftrichter verantworten.
Seit Anfang Mai hatte die Polizei versucht, den Täter zu fassen, der für die Serie von Sachbeschädigungen in verschiedenen Hamburger Stadtteilen verantwortlich sein soll. Laut der „Bild“-Zeitung begann die Serie von Vandalismus, weil sich bei dem Verdächtigen Wut angestaut hatte. Er soll nämlich seinen Autoschlüssel nicht zurückbekommen haben. Dieser sei von der Polizei eingezogen worden, nachdem er am 29. April zum wiederholten Mal beim Fahren ohne Führerschein erwischt worden sei.