Nachdem vor einigen Tagen ein TikTok-Video von Faultier Pauli in der neuen Meranti-Halle geteilt wurde, in dem das Tier beim Trinken erschöpft wirkte, wurde Pauli nun tot aufgefunden.
Tierschützer erheben schwere Vorwürfe gegen den Zoo und vermuten, dass die hohen Temperaturen in der Halle zum Tod des erst zwei Jahre alten Faultiers am 10. Juli geführt haben. Laut dem Zoo würden die Temperaturen in der Halle im Allgemeinen eigentlich kein Risiko für die Tiere darstellen, da sie sich in kühlere Bereiche zurückziehen können. In einer Stellungnahme des Zoos heißt es, das Zoopersonal habe die Temperaturen auch an heißen Tagen mit Hilfe einer aktiven Belüftung gut steuern können. Demnach war die Klimatechnik zum fraglichen Zeitpunkt noch nicht in Betrieb. Aus heutiger Sicht ein Fehler, so der Zoo. Das Risiko des Hitzestresses sei als gering eingeschätzt worden. Pauli sei am besagten Tag zwar unruhiger als gewöhnlich gewesen, da er jedoch normal gefressen und Kot abgesetzt habe, sah der Allwetterzoo keinen akuten Handlungsbedarf. Als Konsequenz aus dem Tod des Faultiers, das erst vor drei Wochen in den Zoo eingezogen war, hat der Tierpark nach eigenen Angaben das Klimamanagement verbessert.