Am Mittwochmorgen wurde im Schulkomplex im sächsischen Bischofswerda ein Amokalarm ausgelöst: Ein 16-jähriger Schüler verletzte einen achtjährigen Jungen mit einem Messer schwer.
Tatverdächtiger und ein Junge schwer verletzt
Gegen 9:45 Uhr ging ein Notruf ein, woraufhin die Polizei mit einem Großaufgebot anrückte und das Schulgebäude räumte. Auch ein Spezialeinsatzkommando war im Einsatz. Die Schüler wurden in Sicherheit gebracht und von einem Kriseninterventionsteam betreut. Außerdem waren die Feuerwehr und der Rettungsdienst vor Ort. Gegen zwölf Uhr gab die Polizei Entwarnung und sagte, die Lage sei unter Kontrolle. Der bei der Messerattacke schwer verletzte Drittklässler wurde mit einem Hubschrauber in eine Klinik geflogen und befindet sich laut Polizeisprecher Maximilian Funke in stabilem Zustand. Der mutmaßliche Täter deutscher Staatsangehörigkeit, der überwältigt werden konnte, soll ebenfalls schwer verletzt sein und sich in medizinischer Betreuung befinden.
Schule soll zunächst geschlossen bleiben
Die Hintergründe der Tat seien noch unklar und Gegenstand der Ermittlungen. Wie der Tatverdächtige und der Drittklässler zueinander in Verbindung stehen, sei aktuell auch unbekannt. Laut Oberbürgermeister Holm Große soll der Unterricht an der betroffenen Grundschule am Donnerstag ausfallen. Ob dies an der Oberschule ebenfalls der Fall sein wird, sei noch unklar.