In Dötlingen-Ostrittrum im Landkreis Oldenburg ist es am frühen Samstagmorgen gegen sieben Uhr zu einem Jagdunfall gekommen, bei dem ein junger Mann ums Leben kam.
Starb noch vor Ort
Laut der Polizei ist der 18-Jährige gemeinsam mit einem gleichaltrigen, ebenfalls jagdberechtigten Bekannten auf Krähenjagd gegangen. Um Krähen anzulocken, hätten die Männer eine Attrappe auf einem offenen Feld aufgestellt und sich hinter einem Sichtschutz mit ihren Gewehren versetzt in Stellung gebracht. Der Polizei zufolge ist so einer der beiden 18-Jährigen in das Schussfeld des anderen geraten und von einer abgefeuerten Schrotladung getroffen sowie verletzt worden. Seine Verletzungen waren so schwer, dass ein Notarzt vor Ort nur noch seinen Tod feststellen konnte.
Offenbar kein Vorsatz
Nach Angaben der Polizei deutet bisher alles auf einen tragischen Jagdunfall hin. Ob Alkohol oder andere Begleitumstände bei der Tat eine Rolle gespielt haben könnten, wollte Polizeisprecher Albert Seegers gegenüber der „Bild“-Zeitung nicht kommentieren. Die Polizei hat inzwischen ein Ermittlungsverfahren gegen den Schützen wegen fahrlässiger Tötung eingeleitet und die genutzten Waffen sichergestellt. Laut der Polizei sind zudem die Angehörigen des Verstorbenen von einem ehrenamtlichen Kriseninterventionsteam der Malteser betreut worden.