Seit Beginn des Ukraine-Krieges hat sich der Alkoholkonsum im russischen Machtapparat offenbar extrem erhöht. Das geht aus Recherchen des unabhängigen russischen Onlinemediums „Verstka“ hervor, das mit zahlreichen Quellen aus dem Umfeld des Kremls gesprochen hat. Auch der ehemalige Präsident Dmitri Medwedew soll seit Ausbruch des Krieges immer mehr Alkohol trinken. Er lasse sogar seinen eigenen Schnaps herstellen. Während früher auf Banketten schon eine Flasche Alkohol pro Person konsumiert wurde, liege die Grenze mittlerweile bei 1,5 bis 2 Flaschen pro Person.
Trotz der Sanktionen werden weiterhin ausländische Getränke wie „Belvedere“ aus Polen oder „Grey Goose“ aus Frankreich aufgetischt. Der russische Präsident Wladimir Putin hingegen rühre laut dem Bericht kaum Alkohol an. Zudem sei er mittlerweile sehr empfindlich gegenüber verkaterten Mitarbeitern. Jedoch sei Alkohol nicht das einzige Ventil, was die Beamten nutzen, so der Bericht. Laut „Verstka“ habe die Präsidialverwaltung mehrfach Kondome, Energydrinks und Zigaretten im Gegenwert von 55.000 Euro bestellt.