Das Schweizer Bergdorf Brienz, das nur knapp einem massiven Schuttstrom entgangen ist, darf ab Montag wieder von seinen rund 80 Einwohnern betreten werden.
Eine Spezialbewilligung erlaubt es zwar den Bewohnern, tagsüber von 12 bis 19 Uhr in das Dorf zurückzukehren, dort übernachten dürfen sie aber vorerst nicht. Ein Rohrbruch hat zudem dazu geführt, dass das Dorf derzeit kein Trinkwasser hat, doch dieser stehe nicht im Zusammenhang mit dem Schuttstrom, so die Gemeinde. Wann die Bewohner vollständig zurückkehren dürfen, bleibt unklar, jedoch bleibt der Gemeindeführungsstab zuversichtlich. Derzeit gebe es keine neuen Beschleunigungen am Hang.
Als in der Nacht zum 16. Juni Gesteinsmassen von einem Berg abgerutscht waren, hatten die Behörden Brienz bereits evakuiert, da sie mit einem solchen Ereignis gerechnet hatten. Der Schuttstrom, der sich auf das Dorf zubewegte, verschüttete eine Straße und Wiesen, kam jedoch wenige Meter vor einem alten Schulgebäude zum Stillstand.