Seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine sind Kampfpanzer wieder hoch im Kurs. Neben dem deutschen Leopard 2, dessen Lieferung an die Ukraine heiß diskutiert wird, gelten einige weitere Kampfpanzer aus verschiedenen Ländern als hochmodern.
Im Nahen Osten zeichnet sich der israelische Merkava V, der seit 2011 im Einsatz ist und 2023 modernisiert werden soll, durch sein Raketenabwehrsystem und eine hintere Fluchtluke aus. Südkoreas K2 Black Panther ist seit 2014 im Einsatz. Er zeichnet sich dadurch aus, durch unwegsames Gelände und bis zu 4,1 Meter hohe Gewässer fahren zu können.
Auch China mischt mit: Der T-99, der 1999 öffentlich vorgestellt wurde, zählt mit maximal 80 Stundenkilometern zu den schnellsten Panzern und verfügt über eine Laserabwehrwaffe. Japans Typ 10 ist seit 2012 im Einsatz und soll den Typ 90 ergänzen. Der neue Panzer hat eine hohe Mobilität und kann rückwärts bis zu 70 Stundenkilometer schnell fahren. Der russische T-14 Armata, der 2015 vorgestellt wurde, hat den ersten unbemannten Turm. Bald stelle er eine „revolutionäre Wende im Panzerdesign“ dar, schätzt das britische Militär ein.
In Europa zählt zudem seit 2022 Frankreichs Leclerc XLR, ein Panzer der vierten Generation, dazu: Eine der Neuerungen ist das Maschinengewehr auf dem Geschützturm. Großbritanniens Challenger 2, dessen Nachfolger wohl ab 2030 eingesetzt werden soll, gehört mit seiner Chobham-Panzerung zu den am besten geschützten Kampfpanzern der Welt. Auch der M1A2 SEP, seit 2017 die neueste Generation von US-Kampfpanzern, bietet mit seiner modernen Panzerung einen hohen Schutz gegen Panzerabwehrwaffen.
