In der bayrischen Landeshauptstadt München hat ein erster Supermarkt eine Pfand-Obergrenze eingeführt. In einer Rewe-Filiale am Münchner Hauptbahnhof gilt ab Januar diesen Jahres eine Flaschen-Obergrenze von zehn Flaschen pro Person. Das geht aus einem Papier hervor, das die Geschäftsführung auf den Flaschenautomaten geklebt hat, wie die „Bild“ berichtet. „Es kamen immer wieder Flaschensammler. Sie kamen oft mit großen Einkaufswägen voller Flaschen – vor allem Bierflaschen“, so die stellvertretende Marktleiterin gegenüber „Bild“.
Deshalb habe der Markt die Pfandabgabe begrenzen müssen. Stammkunden dürften allerdings weiterhin mehr als zehn Flaschen abgeben. Im Gegensatz zu den Flaschensammlern würden diese das Geld auch direkt wieder im Laden ausgeben, so die Argumentation. Die Pfand-Obergrenze in München ist jedoch ein Ausnahmefall. In den meisten Supermarktketten ist die Rückgabe nicht limitiert. Allzu lange sollte man das Leergut jedoch nicht zuhause lagern. Denn dieses wird von den Abfüllern benötigt, um wieder neue Getränke zu produzieren.