Der spanische Ingenieur Jose Luis Martin hat enthüllt, was in den letzten Sekunden vor der Implosion des Tauchboots „Titan“ passierte. Demnach sei die „Titan“ vor der Implosion 48 bis 71 Sekunden im freien Fall gewesen und habe dabei 900 Meter zurückgelegt, wie seine Berechnungen ergaben. Offenbar waren sich die Insassen während dieser Zeit ihres Schicksals bewusst. Der Ingenieur berechnete seine Daten aus dem Gewicht des Tauchbootes, Schubkraft, Masse, Beschleunigung, Fallgeschwindigkeit und der Wasserreibung.
Nach dem Ausfall von Motor und Antrieb sei das U-Boot aus dem Gleichgewicht geraten. Dadurch sei die „Titan“ im Wasser gekippt und senkrecht nach unten gestürzt. Der Experte mutmaßt, dass sich die Passagiere am Bullauge drängten. Während der gesamten Zeit befanden sich die Insassen in absoluter Dunkelheit. Der Stromausfall ereignete sich am 18. Juni gegen 9:45 Uhr, etwa 105 Minuten, nachdem die „Titan“ ihre Mission gestartet hatte. Nach Angaben des Ingenieurs hatte der Pilot des U-Bootes keine Möglichkeit, die „Titan“ abzufangen.