Laut Experten haben es russische Hacker auf die Finanzmärkte abgesehen. Wie „t-online“ berichtet sollen so die Verluste durch die westlichen Sanktionen ausgeglichen werden. Die russischen Cybertruppen seien beispielsweise in der Lage, Geld über Finanzmarktmanipulationen zu besorgen.
Das betonte Sandro Gaycken, Gründer des Digital Society Institute an der European School of Management and Technology (ESMT) Berlin gegenüber der „dpa“. „Denkbar ist auch, dass sie mit kriminellen Ransomware-Gangs zusammenarbeiten, um von attackierten Firmen im Westen Lösegelder zu erpressen“, so Gayken.
Zuvor warnten bereits mehrere US-Experten davor, dass der Kreml die Sanktionen mit gezielten Cyberangriffen beantworten werde. Russland werde subversive Maßnahmen ergreifen, um an frisches Geld zu kommen, warnte Gaycken. „Wenn Russland schnell sehr viel Geld braucht, […] dann kann dies in massiven manipulativen Angriffen auf die Weltwirtschaft münden“, so Gayken.