Nach heftigem Monsunregen sind in Pakistan mehr als 1.000 Menschen gestorben. Die Sturzfluten forderten seither 1.033 Menschen. Darunter sollen auch 348 Kinder sein.
Flüsse traten über ihre Ufer und beschädigten in zahlreichen Städten die Zivilisation. In dem südasiatischen Land soll fast eine Million Gebäude und über 3.400 Kilometer Straßen vernichtet sein, so die Behörde. Adil Scheras, Direktor der Hilfsorganisation CARE in Pakistan: „Die Situation verschlechtert sich zunehmend, da weitere starke Regenfälle Überschwemmungen und Erdrutsche verursachen.“
Am vergangenen Donnerstag hatte Pakistan den Notstand ausgerufen und um internationale Katastrophenhilfe gebeten. In der südlichen Provinz Sindh suchten Zehntausende Menschen Schutz auf nicht überschwemmten Autobahnen und Gleisen. Nahe der Stadt Sukkur wurden zwei Kilometer lang einige Zelte für Geflüchtete errichtet. Seit Mitte Juni regnet es durch den Monsun ungewöhnlich stark.
Experten machen den Klimawandel für die Naturkatastrophen verantwortlich. Laut der deutschen Entwicklungs- und Umweltorganisation „Germanwatch“ gehört Pakistan zu den acht Ländern, die am stärksten von Extremwettern bedroht sind. Insgesamt sollen mehr als 33 Millionen Menschen von den heftigen Überschwemmungen betroffen sein.