Aufgrund schwerer Anschuldigungen und enthüllter Skandale tritt Patricia Schlesinger als RBB-Intendantin zurück. BILD deckte zuvor luxuriösen Umbauten ihres Büros und einen Dienstwagen-Skandal auf. Auch soll sie „Dienstessen“ in ihrer Privatwohnung, die sie aus Rundfunkgebühren bezahlte, veranstaltet haben.
Nun wollen zahlreiche Politiker, dass Patricia Schlesinger zurücktritt. Ihren Posten als ARD-Vorsitzende gab sie bereits ab. Jetzt folgt wohl auch die Kündigung als RBB-Intendantin. Das soll ein Schreiben Schlesingers an den RBB-Rundfunkrat, das BILD vorliegt, beweisen.
Zum 28. Februar 2023 will sie auf ihren Posten verzichten. Sie wies dabei auf die Ankündigungsfrist von sechs Monaten hin. Sie sei aber bereit, die Frist zu kürzen, wenn es sich dabei um einen „vertragsmäßigen Verzicht“ handle.
Grund ihres Rücktritts, schreibt Schlesinger, seien „Diffamierungen“, denen sie ausgesetzt sei: „Die persönlichen Anwürfe und Diffamierungen haben aber ein Ausmaß angenommen, das es mir auch persönlich unmöglich macht, das Amt weiter auszuüben.“ Laut RBB werde Schlesingers Stellvertreter, Hagen Brandstäter, die Leitung übernehmen.