In Frankreich läuft seit Samstagabend eine groß angelegte Suchaktion nach einem Zweieinhalbjährigen namens Émile, der in dem Bergdorf Le Vernet verschwunden ist.
Der Junge war bei seinen Großeltern in der südfranzösischen Gemeinde im Urlaub, als sie ihn am Samstagabend aus den Augen verloren hätten, berichtet die Zeitung „Le Figaro“. Zwei Zeugen sahen den Jungen noch eine Straße hinunterlaufen, glaubten aber nicht, dass er in dem 125-Einwohner-Ort in Gefahr sei. Mehr als 100 Freiwillige schlossen sich der Suchaktion von Polizei und Feuerwehr an. Trotz Drohnen, Hubschraubern und Spürhunden konnte Émile bisher nicht gefunden werden.
An eine Entführung des Kindes wolle der Bürgermeister des Dorfes, François Balique, nicht glauben. Ihm zufolge fielen Fremde in der kleinen Gemeinde sofort auf. Stattdessen könnte er sich vorstellen, dass sich der Zweieinhalbjährige irgendwo in der steilen und bergigen Umgebung auf 1.200 Metern Höhe verlaufen oder versteckt hat. Nach einer erneuten Anwohnerbefragung würden die Ermittler auch prüfen, wessen Handys sich beim Verschwinden des Jungen in der Gemeinde und der Umgebung befanden.