Laut eigener Aussage hat der Hamburger Schuhhändler Görtz Insolvenz angemeldet. Demnach habe die Muttergesellschaft Ludwig Görtz GmbH zuvor ein Schutzschirmverfahren in Eigenverwaltung beantragt.
Allerdings bleiben wohl die Filialen weiterhin geöffnet. Auch die Zentrale in Hamburg und die beiden Zentrallager laufen normal weiter, heißt es in der Mitteilung. Als Gründe für die Schwierigkeiten gibt der Schuhhändler den Ukraine-Krieg, die hohe Inflation und steigende Energiepreise an.
Diese Komponenten führen wohl zunehmend zu „enormer Kaufzurückhaltung in den Filialen und im Onlinegeschäft“. Die Agentur für Arbeit sichert im September, Oktober und November die Löhne der rund 1.800 Beschäftigten. „[Doch] ab Dezember 2022 wird Görtz die Löhne und Gehälter wieder aus eigenen Mitteln zahlen“, so der Schuhhändler in der Mitteilung.