Der Rhein ist durch lange Trockenheit an der nördlichsten Messstelle in Deutschland auf einen Rekord-Tiefstand geschrumpft. Auch die jüngsten Regenfälle werden dem voraussichtlich nicht nachhaltig entgegenwirken können.
Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Rhein erwartet für die nächsten Tage lediglich eine kleine Welle mit leicht steigenden Pegelständen. Allerdings geht das Bundesamt nicht von einer grundlegende Trendwende aus, wie es am Dienstag in einer Mitteilung deutlich machte. In Emmerich an der niederländischen Grenze ist am Dienstag mit dem negativen Stand von minus einem Zentimeter ein Rekord-Tiefstand ermittelt worden.
Der Pegelstand in Duisburg-Ruhrort lag zur selben Zeit mit 154 Zentimetern nur noch einen Zentimeter über dem bisherigen Tiefstand. Auch in Köln bewegt man sich auf einen historischen Tiefstand zu. Außergewöhnlich ist, dass die aktuellen Tiefstände im Sommer und somit sehr früh im Jahr erreicht werden.