Der wissenschaftliche Ausschuss der Internationalen Walfangkommission (IWC) warnt zum ersten Mal in seiner Geschichte vor dem Aussterben des Kalifornischen Schweinswals. Laut der IWC gibt es im Golf von Kalifornien in Mexiko nur noch circa zehn Exemplare dieser äußerst seltenen Meeressäuger, die auch als Vaquitas bekannt sind.
Sterben in illegalen Netzen
Um das Überleben dieser Art zu sichern, betonte der Ausschuss, dass ein Verbot von Stellnetzen in ihrem natürlichen Lebensraum konsequent umgesetzt werden muss. Der Kalifornische Schweinswal gehört mit einer Länge von nur rund 1,50 Metern und einem Gewicht von etwa 40 Kilogramm zu den kleinsten Walen der Welt. Obwohl der kommerzielle Fischfang mit Stellnetzen in der Region bereits verboten ist, verfangen sich immer wieder Schweinswale in den Netzen der Fischer und verenden dort. Die größte Bedrohung für die Vaquitas geht von der illegalen Jagd mit Stell- und Treibnetzen auf Totoaba-Fische aus, deren Schwimmblasen zu hohen Preisen in Hongkong und auf dem chinesischen Schwarzmarkt gehandelt werden, da beispielsweise das darin enthaltene Kollagen in einigen Suppen verwendet wird.