Zwei französisch-marokkanische Jetski-Fahrer wurden offenbar von der algerischen Küstenwache erschossen. Demnach seien die beiden Urlauber bei dem nordmarokkanischen Urlaubsort Saidia, welcher an der algerischen Grenze liegt, falsch abgebogen. Das berichtet die Nachrichtenwebseite „Le360“ am Donnerstag unter Berufung auf einen Zeugen.
Außerdem soll ein dritter französisch-marokkanischer Jetski-Fahrer von der algerischen Küstenwache in Haft genommen worden sein. Dieser wurde bereits dem Staatsanwalt vorgeführt, behauptet „Le360“ unter Berufung auf übereinstimmende Quellen. Die Gruppe soll aus vier Männern bestanden haben, so „Le360“.
Politische Beziehungen zwischen Algerien und Marokko angespannt
Der Bruder einer Fahrers wurde durch die marokkanische Webseite „Al Omk“ zitiert. Vor dem Vorfall soll ihnen der Treibstoff ausgegangen sein. „Wir hatten uns verirrt. Wir wussten, dass wir in Algerien waren, weil ein schwarzes algerisches Schlauchboot auf uns zukam.“ Anschließend sollen die Passagiere des Schlauchbootes auf die Männer „geschossen haben“. Er konnte den Schüssen erfolgreich entweichen. Der Bruder des Mannes und sein Freund seien von „fünf Kugeln“ tödlich verletzt worden. Die politischen Beziehungen zwischen Algerien und Marokko sind angespannt. Algerien äußerte sich bisher nicht zu den Ereignissen.