Im Hafen von Rhodos wurde am Mittwochmittag ein Leopard-I-Panzer mitsamt Besatzung angeliefert, der gegen die verheerenden Waldbrände in der Region eingesetzt werden soll.
Griechenlands Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis hatte zuvor am Montag verkündet, dass man sich im Krieg mit dem Feuer befinde. Wie „Focus“ berichtet, hatte dies den Pressesprecher der Regionalverwaltung Süd-Ägäis, Georgios Ypsilantis, auf eine skurrile, aber innovative Lösung gebracht. Er wandte sich an den griechischen Geschäftsmann Theodoros Rentzos, der bestätigte, dass sein modifizierter „Feuer-Leopard“ namens Jumbo Track Multi einsatzbereit sei. Der „Feuer-Leopard“ soll es der Feuerwehr ermöglichen, die schwer zugänglichen Waldgebiete schneller und sicherer zu erreichen, um die Flammen einzudämmen. Das Fahrzeug wurde speziell für Brandeinsätze umgebaut und besitzt anstelle der Kanone eine Wasserkanone, mit der bis zu 80 Meter weit gezielt Wasser gespritzt werden kann. Neben 15 Tonnen selbst mitgeführtem Wasser hat das Fahrzeug einen 830-PS-Motor, kann eine Höchstgeschwindigkeit von 67 km/h erreichen und bietet Schutz für bis zu zehn Personen.
Ob der rot lackierte „Feuer-Leopard“ von Rentzos den Tourismus und die Natur auf Rhodos vor den fatalen Bränden retten kann, bleibt abzuwarten.