Das Landeskriminalamt NRW und die Staatsanwaltschaft Bielefeld fahnden weltweit nach Ruja Ignatova. Der 41-jährigen Deutschen wird gemeinschaftlicher Betrug im besonders schweren Fall vorgeworfen. Ignatova steht im Verdacht, als Erfinderin der vermeintlichen Kryptowährung „OneCoin“ weltweit Investoren für die tatsächlich wertlose „Währung“ akquiriert zu haben.
Ihr Aufenthaltsort ist derzeit unbekannt. Seit 2017 gilt Ignatova als verschwunden, wie „Focus Online“ berichtet. Durch ihre Taten dürfte sie über erhebliche finanzielle Mittel und weltweite Unterstützer und Kontakte verfügen, betonten LKA und Staatsanwaltschaft in Bielefeld. Gegen die 41-Jährige liegt ein deutscher und ein europäischer Haftbefehl vor.
Der bisher aufgedeckte Betrugsschaden liegt bei 88 Millionen Euro. Experten gehen aber davon aus, dass der Schaden weltweit in die Milliarden gehen könnte. Im Podcast „The Missing Cryptoqueen“ arbeitet die BBC-Journalist Jamie Bartlett den Fall auf.