Der scheidende ukrainische Botschafter, Andrij Melnyk, hat den deutschen Schokoladenhersteller Ritter Sport scharf kritisiert. Auslöser war ein Interview des Ritter Sport-Chefs, Andreas Ronken, im Berliner „Tagesspiegel“.
Darin verteidigte er die Entscheidung, dass Ritter Sport seine Schokolade trotz des Ukraine-Krieges weiter nach Russland liefert. Infolge des Krieges hatten sich viele andere Unternehmen aus dem Land zurückgezogen. Laut Ronken sie die Entscheidung nicht leichtgefallen, Ritter Sport liefere jedoch 15 bis 16 Prozent seiner Schokolade nach Russland.
Melnyk betonte via Twitter, dass die Ukraine dies nie vergessen werde. „Das wird nie vergessen werden. Die Ukrainer werden NIE ihre Schokolade berühren, Herr Ronken & Co. Viel Glück für Ihre Geschäfte mit dem Aggressor“, so der scheidende ukrainischer Botschafter Andrij Melnyk zu „Ritter Sport“.
Bereits Ende März hatte Melnyk das Unternehmen scharf kritisiert, als bekannt wurde, dass Ritter Sport sein Russlandgeschäft nicht beenden wird.