Durch seit Tagen anhaltende Unwetter im Nordosten Brasiliens sind mindestens 84 Menschen ums Leben gekommen. Wie die Behörden mitteilten starben allein bei einem Erdrutsch in der Gemeinde Jardim Monteverde am Samstag 19 Menschen. Wegen Erdrutschen und Überschwemmungen mussten fast 4.000 Menschen im Bundesstaat Pernambuco ihre Häuser verlassen.
Präsident Bolsonaro sprach den Unglücksopfern sein Mitgefühl aus und sagte ihnen Hilfe zu. „Wir wissen, dass die Hilfe in den ersten Stunden sehr schwierig ist. Jetzt geht es darum, effektiv zu handeln“, so Paulo Câmara, Gouverneur des Bundesstaats Pernambuco. Nahe der Hafenstadt Recife wurde in 14 Ortschaften der Notstand ausgerufen. Gouverneur Câmara gab Hilfsmittel in Höhe umgerechnet 19,7 Millionen Euro frei.
Allein am Wochenende sollen durch die Unwetter 79 Menschen ums Leben gekommen sein. In den vergangenen Monaten sind bereits Hunderte Menschen in Brasilien durch Erdrutsche und Überschwemmungen ums Leben gekommen. Im Februar starben allein in der Stadt Petropolis im Bundesstaat Rio de Janeiro mehr als 230 Menschen.