Im Leipziger Westen sind innerhalb von fünf Tagen drei Leichen entdeckt worden. Der jüngste Fund erfolgte am Donnerstag bei einem ehemaligen Getreidespeicher am Lindenauer Hafen.
Laut der Polizei, die nach derzeitigen Erkenntnissen einen Straftatverdacht weder ausschließen noch bestätigen könne, ist die Identität des Verstorbenen noch nicht bekannt. Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, hätten Anwohner Mittwochnacht Schreie aus der Richtung des späteren Leichenfundorts gehört, die plötzlich abgerissen sein sollen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Zur Klärung der Todesumstände sei zudem eine Obduktion durch den Ermittlungsrichter angeordnet worden.
Am Montagabend war die erste, noch nicht identifizierte Leiche in einer Wohnung im Stadtteil Plagwitz gefunden worden. Hier gibt es laut der Polizei bislang keine Hinweise auf eine Straftat. Man ermittle aber in alle Richtungen, teilte eine Polizeisprecherin am Freitag der „Leipziger Volkszeitung“ mit.
Am Dienstagabend hatte ein Kanufahrer im Karl-Heine-Kanal nahe der König-Albert-Brücke die zweite Leiche eines 38-jährigen Mannes entdeckt. Die Todesursache sei vorerst unklar. Auch in diesem Fall spricht die Polizei bisher noch nicht von einer Straftat.