Nordkorea soll bei seinem jüngsten Raketenstart am Mittwoch eine Hwasong-18-Interkontinentalrakete getestet haben, wie die staatliche Nachrichtenagentur KCNA berichtet.
Demnach ist der Testabschuss ein wesentlicher Prozess zur Weiterentwicklung der strategischen Nuklearstreitkräfte und dient gleichzeitig als starke praktische Warnung an die Gegner. Bei der Hwasong-18 handelt es sich um Nordkoreas erste ballistische Interkontinentalrakete, die mit Festtreibstoff betrieben wird, was eine schnellere Einsatzfähigkeit ermöglicht. Laut Nordkorea flog die Rakete 74 Minuten lang, länger als jedes andere nordkoreanische Geschoss zuvor, und erzielte eine Höhe von 6.648 Kilometern sowie eine Distanz von 1.001 Kilometern. Die Rakete landete Berichten zufolge im Meer östlich der koreanischen Halbinsel und circa 250 Kilometer westlich der nordjapanischen Insel Okushiri.
Der UN-Sicherheitsrat wird den Raketenstart Nordkoreas am Donnerstag in einer Sitzung erörtern, die von den USA, Albanien, Frankreich, Japan, Malta und Großbritannien beantragt wurde. Die USA sowie führende Politiker in Südkorea und Japan hatten den Test zuvor verurteilt. Laut Nordkoreas Staatschef Kim Jong Un, der den Test überwacht haben soll, wird sein Land immer stärkere Maßnahmen ergreifen, um sich selbst zu schützen.