36 Tonnen toter Fisch schwimmt derzeit in der Oder und verpestet den Lebensraum. Täglich holen Wissenschaftler etliche verendete Fische aus dem Fluss und untersuchen sie nach der Ursache. Doch wer ist nun verantwortlich für diese Katastrophe?
Polnische Umweltschützer wollen nun eine Antwort gefunden haben: Demnach habe wohl eine Papierfabrik in der Stadt Oława giftige Abwässer in die Oder geleitet. Umweltexperte Johannes Giebermann zu „Bild“: „Eventuell ist ein Stoff schon früher ins Wasser gelangt, aber jetzt ist seine Konzentration hoch genug, um giftig zu sein.“
Der Forscher vermutet, dass der niedrige Wasserpegel und die extreme Hitze der Auslöser dafür waren, dass sich das Gift zu einer Todessubstanz entwickelt hat.
Doch der Papierfabrik-Chef Jacek weist die Anschuldigen entschlossen von sich und beteuert, nichts damit zu tun zu haben. Ungehindert dessen treiben Strömungen die Fischkadaver nun in Richtung der Ostsee.