Die Tierrechtsorganisation Peta hat bei der Staatsanwaltschaft eine Strafanzeige gegen den Geschäftsführer des Berliner Restaurants „Belmondo“ eingereicht. Demnach behauptet Peta, dass das Berliner Gourmet Restaurant „Beihilfe zur quälerischen Tiermisshandlung“ leiste. Die Speisekarte des Restaurants enthalte zwei Gerichte, die Anlass für die Vorwürfe geben würden. Das Restaurant soll Entenstopfleber und Froschschenkel anbieten.
Beide Speisen, als französische Delikatessen bekannt, werden unter qualvollen Bedingungen für Tiere hergestellt. Männliche Enten werden mit Hilfe eines in die Speiseröhre gesteckten Metallrohrs zwangsernährt. Fröschen werden bei lebendigen Leibe die Beine abgeschnitten, so Peta-Referentin Tanja Breining. „Die Gerichte gehören zur französischen Lebensart und zur französischen Küche, die wir in Berlin anbieten und nach denen unsere Gäste verlangen. […] Wir begehen keine Straftat und wir unterstützen auch keine tierquälerischen Handlungen.“ Das Restaurant habe bislang keine Anzeige erhalten. Die Berliner Staatsanwaltschaft nahm bisher keine Stellung zu den gemachten Angaben.
