Wissenschaftler aus Rostock wollen wohl ein Mittel gegen Hautkrebs erfunden haben: eine radioaktive Paste. Im Rahmen einer deutschlandweit einmaligen Studie seien 22 Patienten behandelt worden, teilte die Universitätsmedizin Rostock mit.
Dermatologe Steffen Emmert: „Alle teilnehmenden Patienten zeigten ein Ansprechen, und die meisten waren langfristig geheilt.“ Eine gräuliche, unspektakuläre Paste wird mit einem extra dafür entwickeltem Gerät auf die Haut aufgetragen. Zuvor wird aber umliegendes Gewebe wohl mit einer Folie abgeklebt, um es vor der radioaktiver Strahlung zu schützen. Die lokale Bestrahlung töte dann punktuell die Tumorzellen.
Es soll eine einmalige ambulante Behandlung genügen. Die Paste wirkt bis zu zwei Stunden ein. Die Universität will ihre Studie auf dem Deutschen Hautkrebskongress im September präsentieren.