Am vergangenen Samstag hat es bei Indiens Raumfahrtbehörde ISRO beim Start einer Trägerrakete einige Probleme gegeben. Mit dem Small Satellite Launch Vehicle (SSLV) startete ein neues Raumschiff zu seinem Jungfernflug, das Satelliten in die Erdumlaufbahn schicken sollte.
Zunächst lief alles nach Plan. Die ersten Stufen der Rakete zündeten nach Plan. Als die vierte Stufe gezündet werden sollte, gab es laut ISRO jedoch Probleme. Das SSLV konnte seine Fracht nicht in einer kreisförmigen Umlaufbahn in 356 Kilometern Höhe absetzen. Sie wurden nur in einer ellipsenförmigen Umlaufbahn mit einer minimalen Höhe von 76 Kilometern über der Erde abgesetzt.
Da dieser Orbit nicht stabil war, stürzten die Satelliten auf die Erde zurück und sind nun nicht mehr nutzbar, wie ISRO-Chef Sreedhara Somanath erklärte. Grund für die Panne soll die Fehlfunktion eines Senders in der Rakete gewesen sein. Als der Fehler entdeckt wurde, sei es bereits zu spät für eine manuelle Kurskorrektur gewesen, schreibt die ISRO auf Twitter. Eine Untersuchung soll zeigen, wo genau das Problem der Rakete lag.