Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall könne bis zu 50 Leopard 1 an die Streitkräfte der Ukraine liefern. Das teilte Armin Papperger, Vorstandschef des Rüstungskonzerns, dem „Handelsblatt“ mit. Laut dem Bericht handele es sich dabei um Altbestände anderer Armeen.
Derzeit werde der Zustand der Fahrzeuge geprüft, erklärte der Vorstandchef. Die Lieferung an die Ukraine solle über Rheinmetall Italia erfolgen und werde einen Zeitraum von bis zu drei Monaten abgewickelt. Ukrainische Soldaten könnten die Handhabung des Leopard 1 innerhalb weniger Tage lernen, so Papperger. Voraussetzung dafür sei, dass es geschulte Militärs seien, betonte er.
Die Bundesregierung zeigte sich bisher zurückhaltend, was die Lieferung von Schützenpanzern des Typs Marder betrifft. Da die Bundeswehr ihren NATO-Verpflichtungen nachkommen müsse, seien Panzer dieses Typs derzeit „unabkömmlich“, hatte das Verteidigungsministerium erklärt. Wie das „Handelsblatt“ berichtet, hatte Rheinmetall erklärt, 50 bis 60 ausgemusterte Marder-Schützenpanzer in die Ukraine liefern zu können.