Nahe der schottischen Shetlandinseln wurde ein Unterwasserkabel beschädigt. Das berichtet der britische Sender „BBC“. Demnach sei eine Leitung zwischen der Inselgruppe und dem schottischen Festland beschädigt worden. Sowohl Mobilfunk, als auch Festnetz und Internet funktionieren zum Großteil nicht.
Bereits in der vergangenen Woche war ein anderes Kabel, das die Shetlands und die Faröer verbindet, zerstört worden. Der Vorfall erinnert an die Sabotage an den beiden deutsch-russischen Pipelines Nord Stream 1 und Nord Stream 2 Ende September.
„Wir gehen davon aus, dass es Fischerboote waren, die das Kabel beschädigt haben. [Aber:] Es kommt selten vor, dass wir zwei Probleme gleichzeitig haben“, so Chief Inspector Jane Mackenzie über die schottischen Kabel. Im Januar hatte es zwischen Spitzbergen und dem norwegischen Festland einen ähnlichen Vorfall gegeben, ein Unterwasser-Glasfaserkabel wurde zerstört. GPS-Daten ergaben, dass ein russischer Kutter namens „Melkart 5“ die Stelle, an der die Internetleitung beschädigt war, mehr als 30-mal gekreuzt hatte.