Weil ein Polizeibeamter aus dem norditalienischen Caronno innerhalb von vier Jahren insgesamt 540 Fehltage angehäuft hatte, wurde er im Februar 2022 zu zwei Jahren Haft verurteilt.
Dem 57-jährigen Ex-Hauptinspektor des Dienstes für Technik, Logistik und Vermögen der Region Lombardei-Emilia Romagna wurde schwerer Betrug zum Nachteil des Staates vorgeworfen. Er gab an, krankgeschrieben zu sein, nahm aber in Wirklichkeit zwischen 2014 und 2017 regelmäßig an professionellen Schwimmwettbewerben und Shiatsu-Kursen teil. „Mit List und Täuschung“ hatte der Polizist die Urlaubstage unrechtmäßig angesammelt, die er stets mit gesundheitlichen Gründen rechtfertigte. Der Rechnungshof verurteilte den Mann zu einer Höchststrafe und ordnete an, dass er zu Unrecht erhaltene Zahlungen in Höhe von insgesamt 73.720 Euro zurückzahlen muss. In Anerkennung seiner Verteidigungsargumente wurde der Betrag auf rund 46.000 Euro reduziert. Zusätzlich wurde dem Ex-Inspektor ein Imageschaden von 93.040 Euro angerechnet.