Die australische Ostküste ist nach schweren Regenfällen erneut von massiven Überschwemmungen betroffen. Besonders schlimm ist die Situation im Großraum Sydney rund um die Flüsse Nepean und Hawkesbury. Zehntausende Menschen müssen vor den Wassermassen flüchten.
Rund 32.000 Menschen im Bundesstaat New South Wales wurden aufgerufen, ihre Häuser zu verlassen oder sich auf die Flucht vorzubereiten, so der Katastrophenschutz. Sprecher der Notdienste, Ashley Sullivan, zum Sender ABC: „Ich weiß, dass gerade Schulferien sind, aber bitte überdenken Sie Ihre Reisepläne. Wenn Sie Ihr Zuhause nicht verlassen müssen, dann bleiben Sie dort, falls dies sicher ist.“
Aus dem Warragamba-Damm, der große Teile Sydneys mit Trinkwasser versorgt, treten seit Sonntag extreme Wassermassen aus. Die schweren Regenfälle in New South Wales könnten nach Einschätzung von Meteorologen noch mindestens 24 Stunden andauern. Rund 100 Soldaten seien zur Unterstützung der Einsatzkräfte vor Ort.
Seit Tagen käme wohl vier Mal so viel Regen auf die Erde wie sonst im ganzen Monat Juli, zitierten Medien die Wetterdienste. Erst im März kam es in Sydney und weiten Teilen von New South Wales und Queensland zu historisch verheerenden Überschwemmungen. Damals fielen in Sydney in nur drei Monaten so viel Niederschlag wie sonst in einem ganzen Jahr.