Am Montagnachmittag ist auf einem Parkplatz in Ostrach im Landkreis Sigmaringen ein Hund in einem überhitzten Auto verendet, während ein anderer gerettet werden konnte.
Wie das Polizeipräsidium Ravensburg mitteilt, hätten Zeugen die Polizei alarmiert, nachdem sie auf die völlig apathischen Tiere aufmerksam geworden waren. Noch vor dem Eintreffen der Polizeistreife sei es den Helfern gelungen, die Hundebesitzer in einer nahe gelegenen Lokalität ausfindig zu machen. Die Besitzer öffneten daraufhin ihr Auto. Die Wasserschalen im Fahrzeug und die leicht geöffneten Fenster reichten offenbar nicht aus, um die Tiere vor der großen Hitze zu schützen. Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz gegen die Hundehalter eingeleitet. Außerdem sei der gerettete Hund beschlagnahmt und tierärztlich versorgt worden. Das Veterinäramt soll die weiteren Umstände klären.
In der entsprechenden Pressemitteilung weist die Polizei auch darauf hin, dass im Sommer in Fahrzeugen innerhalb kürzester Zeit extrem hohe Temperaturen entstehen können. Diese könnten für Kinder und Haustiere innerhalb weniger Minuten lebensbedrohlich werden. Auch leicht geöffnete Fenster würden keine Temperaturregulierung gewährleisten. „Lassen Sie daher bei hohen Außentemperaturen und Sonne niemals Menschen oder Tiere unbeaufsichtigt in Fahrzeugen zurück, auch nicht nur für kurze Zeit!“, warnt das Polizeipräsidium Ravensburg.