Dem früheren US-Präsident Donald Trump droht eine Strafzahlung von 10.000 Dollar pro Tag. Das hatte die Generalstaatsanwaltschaft in New York beantragt, da Trump seine Finanzunterlagen nicht herausgibt. Generalstaatsanwältin Letitia James ermittelt seit 2019 wegen möglicher Finanzvergehen gegen Trumps Immobilienimperium.
Die Trump Organization steht im Verdacht falsche Immobilienwerte kommuniziert zu haben. Wenn sie Kredite von Banken erhalten wollten, bliesen sie die Werte auf. In anderen Fällen rechneten sie die Werte klein, um Steuern zu sparen. Ein Richter hatte Mitte Februar angeordnet, dass Trump sowie seine Kinder Ivanka und Donald Junior unter Eid aussagen müssen.
Zudem wurde Trump verpflichtet, der Generalstaatsanwältin bis Ende März Steuer- und Abrechnungsdokumente der Trump Organization zu übergeben. Dies ist bis heute nicht erfolgt. Trump verstoße gegen die gerichtliche Anordnung und mache sich damit der Missachtung der Justiz schuldig, betonte Generalstaatsanwältin James. Das Gericht müsse „sofort eingreifen, denn niemand steht über dem Gesetz“. Trumps Anwälte wiesen die Forderung nach Strafgeld als „schikanös und unbegründet“ zurück.