Am Samstagmorgen ist eine Kuh aus einer Schlachterei in Demitz-Thumitz bei Bischofswerda geflohen. Kuhhalter Christoph Werner berichtet, dass er das Jungrind gerade aus dem Anhänger holen wollten und „da hat sie einen Satz gemacht“. Werners Sohn habe die Kuh noch verfolgt bis die Kuh hinter Bahngleisen in den Wäldern verschwand. Kühe können ein Tempo von über 25 Stundenkilometer halten. Stehen sie unter Adrenalin, können sie problemlos entkommen. Am Sonntag wurde die Kuh ein letztes Mal von einem Spaziergänger gesichtet.
Mittlerweile könnte sie bis zu zehn Kilometer gelaufen sein. Taucht die Kuh wieder auf, stünden die Chancen allerdings schlecht, das Jungrind lebendig aufzufinden. Eine flüchtige Kuh bekommst du entweder mit einem Schuss durch einen Jäger oder wenn sie in eine andere Herde reingeht. Außerdem sei das Tier leicht zu identifizieren: Die Kuh sei komplett braun, sogar an der Schnauze. Normalerweise ist die Kuhschnauze weiß. Einen Namen hat die Kuh aber nicht. Dafür leben die 40 bis 50 Kühen nicht lange genug auf dem Hof in Medewitz.
