Ökologen haben vor Floridas Küste nach verhaltensauffälligen Haien gesucht, um mögliche Auswirkungen von im Meer versenktem Kokain auf die dortige Haipopulation zu erforschen.
Seit Jahrzehnten werden an Floridas Stränden immer wieder große Drogenladungen angespült, die von Schmugglern ins Meer gekippt wurden, um einer Strafverfolgung zu entgehen. Tatsächlich wurden die Forscher fündig. Ein Sandbankhai verhielt sich zum Beispiel seltsam: Er starrte offenbar auf etwas Nicht-Vorhandenes und schwamm in engen Kreisen. Als die Forscher mit Fischpulver gefüllte Fake-Kokainballen ins Meer warfen, seien die Haie sofort darauf zugeschwommen und hätten davon abgebissen. Ein Hai sei sogar damit abgehauen. Eindeutige Beweise, dass die Haie tatsächlich Kokain konsumieren, gibt es jedoch nicht. Das Verhalten könnte auch andere Gründe haben, etwa Verletzungen oder Medikamente. Die Forscher um den Meeresbiologen Tom Hird hoffen auf weitere Untersuchungen und Gewebeanalysen der Tiere. Erst dann könnte man endgültige Antworten geben.