Elon Musk hat die Autobranche revolutioniert. Dann eroberte er als Privatunternehmer den Weltraum und nun kaufte er Twitter. Damit wird er zu einer der wichtigsten Persönlichkeiten in der Welt der sozialen Netzwerke. Für den Kurzbotschaftendienst Twitter legte er umgerechnet 41 Milliarden Euro auf den Tisch.
Doch was will der reichste Mensch der Welt mit Twitter und wie wird sich die Plattform jetzt entwickeln? In den letzten Jahren ging Twitter vermehrt gegen Hassbotschaften und Fake-News vor. Und auch nach dem 6. Januar 2021, dem Tag des Kapitol-Sturms, verbannte Twitter den damaligen US-Präsidenten Donald Trump. Musk postete währenddessen selbst öfter mal ausfallend über Kritiker – er könnte diese Form der Moderation abschaffen.
Analyst Roger Kay von Endpoint Technologies: „Musk ist im Grunde genommen ein Autokrat. Seine Form des Libertarismus hat einen Einschlag von Rechtsaußen-Politik.“ Kay informierte auch über die Freundschaft von Musk zum Technologie-Investor Peter Thiel. Er ist Trump-Unterstützer. Auch Analyst Rob Enderle warnt vor Musk. Er mache ja öfter mit seinem kapriziösen Auftreten und Führungsstil Schlagzeilen. Analyst Rob Enderle: „Es ist, als würde er mit einer Schere in der Hand herumrennen. Schlechte Impulskontrolle und zu viel Geld sind keine gute Mischung.“
Dabei hat Musk in Twitter „außergewöhnliches Potenzial“ entdeckt und will dies nutzen. Tatsächlich hat Twitter häufig Probleme und enttäuscht immer wieder bei Nutzerzahlen und Einnahmen. Der rund 268 Milliarden Dollar schwere Unternehmer könnte durchaus die Plattform revolutionieren. Analyst Richard Smith: „Niemand kann leugnen, was Musk erreicht hat. Ich denke, er könnte Twitter transformieren.“