Papst Franziskus hat ein geplantes Treffen mit dem Vorsteher der russisch-orthodoxen Kirche abgesagt. Wegen des Krieges in der Ukraine solle „Verwirrung“ vermieden werden. „Ich bedaure, dass der Vatikan ein zweites Treffen mit Patriarch Kirill absagen musste, das wir für Juni in Jerusalem geplant hatten“, so Papst Franziskus zur argentinischen Zeitung „La Nación“.
Papst Franziskus traf den kremltreuen Kirill zuletzt 2016 auf Kuba. Mitte März dieses Jahres sprachen die beiden in einer Videoschalte über die Lage in der Ukraine. Die Beziehung zum Vorsteher der russisch-orthodoxen Kirche bezeichnete Franziskus als „sehr gut“.
Einen Besuch in der ukrainischen Hauptstadt Kiew hält der 85-Jährige derzeit für wenig gewinnbringend. „Was würde es nützen, dass der Papst nach Kiew reist, wenn der Krieg am nächsten Tag weitergeht“, gab Franziskus zu denken.