Der jährliche Gipfel der BRICS-Staaten Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika hat begonnen – allerdings ohne die persönliche Anwesenheit von Russlands Präsident Putin.
Russlands Präsident bleibt wegen Haftbefehls fern
Normalerweise sind jedes Jahr alle Staatschefs der fünf wichtigsten Schwellenländer, die nach einer Zukunft ohne westlichen Einfluss streben, anwesend. Putin nimmt aber diesmal nicht an den Beratungen in Südafrika teil, weil der afrikanische Staat Partner des Internationalen Strafgerichtshofs ist, der einen Haftbefehl gegen ihn erwirkt hat. Der Haftbefehl lautet auf das Kriegsverbrechen der illegalen Deportation und des illegalen Transfers von Kindern aus den besetzten ukrainischen Gebieten nach Russland. Aus Angst vor einer Verhaftung lässt sich Putin von seinem Außenminister Sergej Lawrow vertreten und sendete an die Gipfelteilnehmer eine Videobotschaft, die für Verwirrung sorgte.
Putins Stimme ist verfälscht
Die Stimme in der Aufzeichnung war nämlich nicht die von Putin, sondern deutlich tiefer. Die Gründe für die verfälschte Stimme bleiben vorerst ungeklärt. Möglicherweise wurde die Tonspur versehentlich langsamer abgespielt, sodass Putins Stimme tiefer als normal erscheint, oder das Video wurde nachträglich bearbeitet. Auch ein technischer Fehler erscheint plausibel. Der Kreml hat die Videobotschaft auf seiner Webseite veröffentlicht, dort ist Putins Stimme jedoch im Original zu hören.