Gemäß dem britischen Geheimdienst gibt es weitere Hinweise darauf, dass der russische General Sergej Surowikin nach dem Aufstand der Söldnergruppe Wagner kaltgestellt wurde.
Das britische Verteidigungsministerium erklärte, dass sein Stellvertreter Viktor Afsalow als Chef der russischen Luft- und Raumfahrtkräfte zunehmend in der Öffentlichkeit präsent sei. Als Generalstabschef Waleri Gerassimow am 10. Juli zum ersten Mal seit dem Wagner-Aufstand im Fernsehen auftrat, sei er von Afsalow per Videoanruf gebrieft worden. Das Verteidigungsministerium in London betonte, dass Afsalow trotz seiner mindestens vierjährigen Amtszeit nun wahrscheinlich erstmals öffentlich mit Gerassimow auftrat. Dies habe den Verdacht erhärtet, dass Surowikin ins Abseits gedrängt worden sei. Der 56-Jährige ist seit der gescheiterten Meuterei nicht mehr gesehen worden. Nach britischer Einschätzung fungierte er als Verbindungsmann zwischen Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin und dem russischen Verteidigungsministerium.