Wie die US-amerikanische Denkfabrik „Institute for the Study of War“ vermutet, sei der Drohnenanschlag auf den Kreml am 3. Mai von Russland selbst durchgeführt und inszeniert worden. Ein Indiz dafür seien die von russischen Behörden unternommenen Schritte, um die inländischen Luftverteidigungskapazitäten zu verstärken, auch in Moskau. „(…) Es ist daher äußerst unwahrscheinlich, dass zwei Drohnen mehrere Schichten der Luftverteidigung durchdringen und direkt über dem Herzen des Kremls detonieren oder abgeschossen werden konnten, und zwar auf eine Weise, die spektakuläre Bilder liefert (…), schreibt das „Institute for the Study of War (ISW)“.
Die schnelle und kohärente Erklärung einer offiziellen Darstellung des Angriffs lässt vermuten, dass Russland den Angriff kurz vor dem Feiertag des 9. Mai arrangierte. An diesem Tag wird in Russland der Sieg der Sowjetunion über das nationalsozialistische Deutschland gefeiert. Der scheinbar inszenierte Drohnenangriff könnte den Krieg für Russlands heimisches Publikum als existenziell darstellen. Sollte Russland den Drohnenangriff nicht geplant und inszeniert haben, wäre dies eine „erhebliche Blamage für Russland“.
Wie die russische Nachrichtenagentur „Tass“ berichtet, soll die ukrainische Armee am 3. Mai versucht haben, den Kreml anzugreifen. Der „geplante terroristische Akt“ soll mithilfe zweier Drohnen durchgeführt worden sein.
