Mitschüler erzählt neue Details
Ein ehemaliger Mitschüler des bayerischen Wirtschaftsministers Hubert Aiwanger erzählt von dessen Schulzeit. Auch Hitler-Imitationen und Juden-Witze sollen vorgekommen sein.
Mario Bauer ging drei Jahre lang mit Aiwanger in eine Klasse am Burkhart-Gymnasium in Mallersdorf-Pfaffenberg in Bayern. Bauer berichtet, dass Aiwanger beim Betreten des Klassenzimmers ab und an einen Hitlergruß gezeigt habe. Außerdem habe der Freie-Wähler-Chef Hitler-Reden imitiert. Bauer meint, dass Aiwanger damit auffallen wollte.
Außerdem habe Aiwanger Juden-Witze erzählt, auch über das Konzentrationslager Auschwitz. Ob dahinter eine Gesinnung steckt, könne Bauer schwer sagen.
Freie Wähler wollen sich wehren
Die Partei von Hubert Aiwanger zeigt sich geschlossen: „Der Landesverband der Freien Wähler Bayern, der Vorstand der Freien Wähler Landtagsfraktion sowie alle Kabinettsmitglieder der Freien Wähler stehen geschlossen hinter Hubert Aiwanger. Sie wehren sich gegen alle Diffamierungsversuche und Spekulationen zur Person Hubert Aiwanger“, schreiben die Freien Wähler in einer Stellungnahme.
Die Süddeutsche Zeitung veröffentlichte vergangene Woche einen Artikel, in dem sie eine Verbindung zwischen Aiwanger und einem antisemitischen Flugblatt herstellte.