Im russischen Machtzirkel soll es gewaltig brodeln. Auch ein erneuter Putschversuch könnte drohen. Das zumindest behauptet der ehemalige Geheimdienst-Offizier Igor Girkin. Demnach habe es eine Machtverschiebung in Kremlkreisen gegeben und die ominöse „Osero-Kooperative“ soll die Weichen für eine Übernahme stellen. Sergei Kirijenko, der stellvertretende Staatschef Putins soll genau wie Juri Kowalchuk, Putins Finanzbeauftragter und der Oligarch Boris Rotenberg der Verschwörung anhängen. Rotenberg gehört „SGM“, eine der größten Baufirmen Russlands.
Gegen ihn wurden schon 2014 aufgrund der guten Kontakte zu Putin Sanktionen verhängt. Die Fraktion um Verteidigungsminister Schoigu verliere stetig an Einfluss, das spiele der „Osero“-Gruppe in die Karten. Die Gruppe würde sogar Militäroperationen sabotieren, um Druck auf Putin aufzubauen, damit dieser den Krieg beende. Mit anderen Verbündeten aus St. Petersburg wolle die Gruppe Putin stürzen und mit einer Person aus den eigenen Reihen ersetzen. Bereits im Mai hatte Girkin behauptet dass Prigoschin unter dem Schutz der „Osero-Kooperative“ stehe, die er als russische Mafia bezeichnet.